Angst vor dem Zeugnis

Zeugnisangst

Alle Jahre wieder kommt das Schuljahresende und Kinder haben Angst vor ihrem Zeugnis, vor allem vor den darin aufgelisteten Schulnoten. Von besonderer Brisanz ist dann jener Moment, in dem das Zeugnis den Eltern vorgelegt wird. Statistisch gesehen leidet ungefähr jeder vierte Schüler in Deutschland unter Schulstress und Versagensängsten.

Bewahren Sie einen kühlen Kopf!

Schlechte Zensuren rechtfertigen keine schlechten Reaktionen der Eltern. Beschimpfungen und Beleidigungen des Kindes nach dem ersten Schock über die Zensuren sind überaus kontraproduktiv, denn die Angst des Kindes vor den Zeugnisausgaben wird dadurch geradezu eine unerträgliche Last. So hängt die Zeugnisausgabe das ganze Jahr wie ein Damoklesschwert über dem Kind und am Ende ist jegliches Vertrauen zwischen Eltern und Kindern nachhaltig zerstört.

Es liegt in der Hand aller Eltern, diesen Teufelskreis von Anfang an zu durchbrechen und das bedeutet nicht, eine Laissez-fair Haltung an den Tag legen zu müssen, die die Kinder am Ende als interessenlose Gleichgültigkeit der Eltern interpretieren. Zeugnisangst, bzw. die Angst vor schlechten Beurteilungen kann in allen Altersstufen zum Problem werden, egal ob in der Grundschule, an der Oberschule oder auch am Gymnasium kurz vor dem Abitur.

Typische Gründe für die Angst vor dem Zeugnis

Angst im Umfeld der Zeugnisse kann viele Gründe haben und ist eine sehr individuelle Angelegenheit. Hier finden Sie vier der häufigsten Szenarien, vor denen Kinder Angst haben.

Drohende Bestrafung

Vor einer Bestrafung fürchtet sich grundsätzlich jedes Kind, sie wird zugleich als Bedrohung und Liebesentzug wahrgenommen, was in der Folge Angst verursacht. Die Art der Bestrafung spielt hierbei kaum eine Rolle. Körperliche Misshandlungen, Ausschluss von Freizeitaktivitäten oder auch Hausarrest haben allesamt eine Wirkung: Mit Sicherheit wird sich hierdurch nichts an den schulischen Problemen ändern. Im Gegenteil wird eine Spirale von Angst und schlechten Noten in Gang gesetzt, die direkt in das schulische Versagen führt.

Das Kind lächerlich machen

Einige Eltern neigen dazu, ihrem Kind sein „Versagen“ ewig und bei jeder Gelegenheit vorzuhalten oder sich sogar über die „Dummheit“ ihres Kindes lustig zu machen. Damit merzen sie jedes Selbstvertrauen von Grund auf aus. Dieses Verhalten bietet keinen Hebel für eine schulische Verbesserung; zudem verlieren Sie als Eltern das Vertrauen Ihres Kindes. Wie soll Ihr Sohn oder Ihre Tochter sich in dieser Situation zukünftig verbessern?

Wutausbrüche der Eltern

Studien belegen, dass das Anschreien von Kindern ebenso intensiv und heftig empfunden wird wie eine körperliche Züchtigung. Auch wenn eine solche Reaktion der Eltern im ersten Moment menschlich erscheint (gerade wenn das Zeugnis überraschend schlecht ausfällt) – Versuchen Sie die Ruhe zu bewahren. Im schlimmsten Fall ist Ihr Sohn oder Ihre Tochter so eingeschüchtert, dass er oder sie sich mit dem nächsten Zeugnis gar nicht mehr nach Hause traut.

Das Kind möchte seine Eltern nicht enttäuschen

Auch diese Form der Empathie ist häufig ein Grund für die Zeugnisangst, die Eltern aber besonders schnell und einfach ausräumen könn(t)en.
Hier reicht ein möglichst frühes Gespräch aus, bei dem Eltern betonen, dass auch schlechte Schulnoten oder ein schlechtes Zeugnis nichts am positiven Familienzusammenhalt ändern!

Wir verstehen besorgte Eltern

Ganz und gar desinteressiert über schlechte Schulnoten hinwegzusehen, ist gewiss nicht das, was wir hier empfehlen möchten. Viele Eltern wissen sehr wohl, dass sie ihrem Kind zeigen sollen, dass sie eine gewisse Leistungsbereitschaft von ihm erwarten und dass Freude nicht die richtige Antwort auf schlechte Schulnoten sein kann.

Daher freuen wir uns über die Eltern, die verstanden haben, dass derartige Schulprobleme prinzipiell lösbar sind, und zwar nur in positiver und fruchtbarer Zusammenarbeit mit ihren Kindern. Gern unterstützen wir in einem solchen Umfeld mit unserer professionellen Einzelnachhilfe zu Hause. Lesen Sie hierzu auch unseren Artikel: Das neue Schuljahr vorbereiten

Gern beantworten wir auch Ihre Fragen zur Nachhilfe direkt am Telefon:

Rufen Sie uns an und machen Sie sich selbst ein Bild, ob wir die Lösung für die schulischen Probleme Ihrer Tochter oder Ihres Sohnes sind. Sie erreichen uns über die folgenden Rufnummern in Ihrer Nähe:

Kontakt zur lokalen Geschäftsstelle
05141-2199364
05371-8393703
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0531-8789199
05171-507964
05331-907442
05341-186916
0511-3365434
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www.abacus-nachhilfe.de

 
Sie erreichen das ABACUS Nachhilfe Team Lars Rabeler auch über 0800-722 35 37

Wie sollten Eltern bei Zeugnisangst reagieren?

Eltern, die sich ernsthaft das ganze Jahr über für die schulischen Angelegenheiten ihres Kindes interessieren, bei den Hausaufgaben gegebenenfalls auch helfen und sich die Tests und Arbeiten immer zeigen lassen, werden beim Abschlusszeugnis keine große Überraschung erleben. Auf diese Weise versteht das Kind, dass es nicht allein gelassen wird und sich mit jedem Problem unmittelbar vertrauensvoll an seine Eltern wenden kann.

Das ist sehr wichtig, denn normalerweise führt eine längere Abwärtsspirale dazu, dass die Schulnoten schlechter werden. Völlig überraschend kommt das in der Regel nicht, zumal ein guter Lehrer im Vorfeld den Kontakt zu den Eltern sucht, wenn er eine auffällige Entwicklung bei seinem Schüler bemerkt. Das Gespräch mit dem Lehrer sollte so früh erfolgen, dass noch Zeit genug ist, das „Ruder herumreißen“ zu können.

An dieser Stelle noch ein paar Worte zum Thema Nachhilfeunterricht. Wer sich hier aus Kostengründen auf zwei Stunden kurz vor der großen Klassenarbeit beschränkt, wird keinen nachhaltigen Erfolg erzielen können. Schlechte Leistungen entwickeln sich schleichend und ergeben sich irgendwann als Folge dessen, weil vielleicht vor einem halben Jahr ganz wesentliche Grundlagen nicht verstanden worden sind.

Ein guter Nachhilfelehrer wird im Zuge seines Unterrichts genau nach dieser schweren, frühen Lücke forschen und diese zunächst einmal schließen.

Spätestens der Hinweis „Versetzung gefährdet“ im Halbjahreszeugnis oder der gefürchtete blaue Brief sollten das Thema Zeugnisangst zwischen Eltern und Kind zu einem wichtigen Punkt machen.

Bleiben Sie sachlich und suchen Sie gemeinsam Lösungen!

Sollte es dennoch so kommen, dass Ihr Kind eher unerwartet ein schlechtes Zeugnis bekommt, reagieren Sie ruhig und gelassen und versuchen Sie möglichst emotionslos im Gespräch mit dem Kind (unter vier Augen) herauszufinden, worin der Grund zu suchen ist. Wenn Sie Ihr Kind geradeheraus und auf Augenhöhe nach seiner Meinung dazu befragen, werden Sie staunen, wie tief greifend ein Kind eine solche Situation schon selbst analysieren kann.

Absolut falsch ist es, das Kind, das ohnehin unter der Situation leidet, mit Vorwürfen oder gar Beleidigungen zu überhäufen, insbesondere in der belastenden Form, dass gleich beide Eltern auf das arme Kind ein brüllen. Dass Sie mit den Leistungen so nicht zufrieden sein können, darf das Kind sehr wohl wissen, aber an dieser Stelle muss sogleich das konstruktive Angebot kommen, das Problem gemeinsam zu lösen.

Sechs Wochen Sommerferien sind eine lange Zeit, die zum Beispiel für den Start einer gezielten Nachhilfe genutzt werden kann. Allerdings braucht auch Ihr Kind eine Pause, um sich in Ruhe zu sammeln und mal absolut ohne einen Gedanken an Schule und Leistung frei zu spielen.

Unser Praxis-Tipp:  
Das Gespräch über die schlechten Leistungen und Schulnoten darf etwas warten und kann gern in entspannter, angenehmer Atmosphäre geführt werden, zum Beispiel im Garten beim Eis- oder Waffelessen. Und noch ein Hinweis: Jeder Elternteil hat seine eigene Art im Umgang mit Problemlösungen. Manchmal ist es der Vater, der sich nicht so schnell aufregt und seine Emotionen besser verbergen kann. Sprechen Sie sich also vorher mit Ihrem Partner ab, wer es machen soll, beziehungsweise, ob beide Eltern je ein Einzelgespräch vornehmen möchten. Dabei sollte auch die gemeinsame Strategie festgelegt werden. Nichts ist für das Kind schlimmer, als wenn einer „hü“ und der andere „hott“ sagt.

Nachhilfe als Mittel gegen Zeugnisangst

Wie oben bereits angedeutet ist es wirklich hilfreich, wenn Sie Ihr Kind danach befragen, welche Möglichkeiten ihm einfallen, um seine Noten zu verbessern. Manchmal liegt die Lösung näher als Sie denken. Zum Beispiel kennt Ihr Kind vielleicht einen Mitschüler, der ähnliche Probleme hatte, aber durch die gezielte Nachhilfe bei einem bestimmten Nachhilfelehrer die fachlichen Lücken schließen konnte. Auf diese Weise lernt das Kind, dass Probleme zwar im Leben auftreten, aber auch immer gelöst werden können. Ob Nachhilfe eine sinnvolle Option für Ihr Kind ist, können Sie mit Hilfe unserer kostenlosen Nachhilfe Checkliste überprüfen.

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